A Thousand Channels
Queere Narrative sichtbar machen
A Thousand Channels bietet eine spezialisierte Plattform für das Mapping queerer Geschichten und Räume. Nutzer können interaktive Karten erstellen, um politische Aktionen, persönliche Erlebnisse und historische Orte digital zu dokumentieren. Mit einem Fokus auf Datenschutz und Portabilität unterstützt das Projekt die Sichtbarkeit der queeren Community.
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Über die Firma A Thousand Channels (Projekt von Thomas Böker, Dafne Jaramillo und Ulf Treger)
A Thousand Channels ist eine innovative digitale Mapping-Plattform, die speziell für die Visualisierung und Dokumentation queerer Narrative entwickelt wurde. Seit September 2021 bietet das Projekt Werkzeuge an, um soziale und politische Aktivitäten sowie persönliche Geschichten auf einer Weltkarte sichtbar zu machen. Die Plattform ermöglicht es queeren Akteuren und Gruppen, Orte, Ereignisse und historische Zusammenhänge räumlich und zeitlich zu verknüpfen. Ziel ist es, die oft flüchtigen sozialen Spuren queeren Lebens im öffentlichen Raum dauerhaft zu verankern. Dabei können sowohl vergangene Ereignisse dokumentiert als auch zukünftige Utopien entworfen werden. Das System dient als digitales Archiv und Werkzeug zur Selbstermächtigung.
Technisch basiert das System auf einem flexiblen Baukasten-Prinzip, das verschiedenste Medien wie Texte, Bilder, Audio und Video nahtlos integriert. Besonderer Wert wird auf den Datenschutz gelegt, indem Metadaten automatisch aus hochgeladenen Bildern entfernt werden. Zudem experimentiert das Team mit der Rasterung von Fotos zur Anonymisierung von Gesichtern und ungenauen Standortangaben. Ein zentraler Aspekt ist die Unabhängigkeit der Nutzer durch das "Map to go"-Konzept. Erstellte Karten können ohne Softwareinstallation exportiert und auf eigenen Servern gehostet werden. Die Verwaltung der Daten erfolgt über das intuitive ORTE-Backend. Damit bleibt die Hoheit über die Inhalte stets bei den Erstellern.
Das Projekt wurde maßgeblich durch den Prototype Fund sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Es versteht sich als Brücke zwischen technologischer Innovation und gesellschaftspolitischem Aktivismus. Durch Kooperationen mit Projekten wie „From Gay to Queer“ hat die Plattform ihre Praxistauglichkeit bereits unter Beweis gestellt. Die Gründer Thomas Böker, Dafne Jaramillo und Ulf Treger setzen dabei auf einen intersektionalen Ansatz. A Thousand Channels fördert den Austausch über Design und Coding in queeren Kontexten weltweit. Die Plattform ist offen für internationale Beiträge und unterstützt mehrere Sprachen. Insgesamt leistet das Vorhaben einen wichtigen Beitrag zur digitalen Demokratisierung und Sichtbarkeit.
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