CitRad
Datengestützte Verkehrswende durch Citizen Science
CitRad ist ein Citizen-Science-Projekt aus Cottbus, das einen kostengünstigen Open-Hardware-Radarsensor zur Verkehrszählung entwickelt hat. Ziel ist es, die Mobilitätswende durch objektive Daten zu unterstützen. Die Plattform visualisiert Verkehrsströme datenschutzkonform und stellt diese als Open Data bereit.
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Über die Firma Nanu Frechen, Benedikt Stahl, Stefan Arndt GbR
CitRad ist ein innovatives Projekt aus Cottbus, das die Lücke zwischen gefühlten Wahrheiten und objektiven Fakten in der Verkehrsplanung schließt. Durch die Entwicklung eines leicht nachbaubaren Open-Hardware-Radarsensors ermöglicht das Team Bürgern, Kommunen und Forschenden, eigenständig Verkehrsdaten zu erheben. Dabei wird besonderer Wert auf den Datenschutz gelegt, da die Sensortechnik keine personenbezogenen Daten erfasst. Stattdessen werden Fahrzeuge lediglich anhand von Radar-Mustern erkannt und in verschiedene Kategorien eingeteilt. Die gesamte Hardware ist als Open Source konzipiert, um eine maximale Teilhabe zu gewährleisten. Interessierte können die Sensoren mithilfe bereitgestellter Anleitungen kostengünstig selbst zusammenbauen.
Das Herzstück von CitRad ist die Kombination aus Hardware und einer leistungsfähigen, digitalen Datenplattform. Nutzer können die Sensoren am Straßenrand anbringen, woraufhin die Signale in Echtzeit verarbeitet und auf einer interaktiven Karte visualisiert werden. Diese Transparenz fördert eine faktenbasierte Diskussion über städtische Mobilität in lokalen Gemeinschaften. Kommunen erhalten durch das System die Möglichkeit, kostengünstige und flächendeckende Messnetze für die langfristige Stadtplanung zu etablieren. Die erhobenen Daten sind als Open Data für alle Interessierten frei und ohne Hürden verfügbar. Dadurch können Mobilitätsplaner eigene Schlüsse ziehen und ihre Erkenntnisse direkt in die Projektentwicklung zurückfließen lassen. Das System hilft dabei, Verkehrsströme besser zu verstehen und Infrastrukturmaßnahmen gezielter zu planen.
Gefördert durch den Prototype Fund des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, arbeitet das Team kontinuierlich an der Perfektionierung der Auswertealgorithmen. CitRad richtet sich gleichermaßen an engagierte Einzelpersonen, die die Verkehrssituation in ihrem Viertel verbessern wollen, sowie an professionelle Akteure. Das Projekt entstand ursprünglich im Fablab Cottbus e.V. und hat sich seitdem zu einer professionellen Initiative weiterentwickelt. Zukünftige Erweiterungen wie die Datenübertragung per LoRaWAN oder eine autarke Solarstromversorgung befinden sich bereits in der Konzeptionsphase. Durch den konsequenten Open-Source-Ansatz bleibt das gesamte System flexibel und anpassungsfähig für unterschiedliche Anforderungen. CitRad zeigt eindrucksvoll, wie Bürgerwissenschaft und moderne Technik die demokratische Stadtgestaltung unterstützen können. Ziel ist es, eine verlässliche Datenbasis für die Verkehrswende von morgen zu schaffen.
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