Lübesse Energie
Frische Energie regional nutzen
Die Lübesse Energie GmbH entwickelt und plant eine dezentrale Energiewandlungsanlage, die regional erzeugten Grünstrom mittels Wasserstofftechnologie in Nahwärme für den Ort Lübesse und in grünes LNG für den Mobilitätssektor umwandelt. Dieses Sektorenkopplungsprojekt zielt darauf ab, erneuerbare Energien lokal zu speichern und zu nutzen. Obwohl das Projekt derzeit aus wirtschaftlichen Gründen aufgrund des Preisverfalls bei den THG-Quoten pausiert, bleibt die Umsetzung bei verbesserten Rahmenbedingungen das Ziel.
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Über die Firma Lübesse Energie GmbH
Die Lübesse Energie GmbH wurde 2019 als Projektgesellschaft gegründet, um die Planung und Errichtung einer zukunftsweisenden Energiewandlungsanlage im mecklenburgischen Lübesse voranzutreiben. Das primäre Ziel ist es, regional produzierten Grünstrom effektiv zur lokalen Versorgung mit Strom und Nahwärme zu nutzen und zusätzlich regenerative Kraftstoffe für den Mobilitätssektor zu erzeugen. Das Konzept basiert auf den Prinzipien der Sektorenkopplung und entsprang einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2017, die die sinnvolle Weiternutzung älterer Windenergieanlagen mit Photovoltaik und Biogas untersuchte, um ein zukunftsfähiges Energieversorgungskonzept zu entwickeln. Die Anlage zielt darauf ab, die regionale Energieunabhängigkeit zu stärken.
Das Kernstück der Anlage ist der Power-to-X-Ansatz, bei dem mittels Elektrolyse Grünstrom in Wasserstoff und anschließend durch Methanisierung in synthetisches Methan umgewandelt wird. Dieses synthetische Methan, das ähnliche Eigenschaften wie Erdgas besitzt und gut speicherbar ist, dient als Energiequelle. Für die Gaserzeugung wird biogenes Kohlendioxid eingesetzt, wodurch das Gesamtsystem auch als Kohlenstoffsenke fungiert. Ein wichtiges Nebenprodukt dieses Prozesses ist die anfallende Abwärme, die zur Versorgung eines örtlichen Nahwärmenetzes genutzt werden soll, welches Anwohner und Gewerbegebiete einschließt. Das synthetisch erzeugte Gas wird ferner zur Herstellung von grünem Flüssiggas (LNG) verwendet, um umweltfreundliche Antriebe zu bedienen.
Das Projekt ruht derzeit (Stand Ende 2025), da es aufgrund eines massiven Preisverfalls bei den THG-Quoten wirtschaftlich nicht tragfähig ist. Diese Einnahmen sind essenziell, um die Herstellungskosten synthetischer Kraftstoffe zu kompensieren. Die Bauarbeiten für die bereits genehmigte Anlage sind daher auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Unternehmen ist jedoch optimistisch, dass sich der Markt wieder normalisiert und angekündigte Gesetzesänderungen synthetische Kraftstoffe stärken werden, um das Leuchtturmprojekt fortzusetzen und die Energiewende in der Region voranzutreiben.
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