RAG-Stiftung
Sicherung der Ewigkeitsaufgaben und Gestaltung der Zukunft der Steinkohleregionen.
Die RAG-Stiftung finanziert die sogenannten Ewigkeitsaufgaben des deutschen Steinkohlenbergbaus, darunter Grubenwasserhaltung und Grundwasserreinigung in den ehemaligen Revieren. Durch ihre Tätigkeit entlastet sie die öffentliche Hand und leistet einen Beitrag zur ökologischen und wirtschaftlichen Transformation der Regionen. Darüber hinaus setzt die Stiftung wichtige Impulse durch die gezielte Förderung von Bildung, Wissenschaft und Kultur.
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Über die Firma RAG-Stiftung
Die RAG-Stiftung wurde ins Leben gerufen, um die finanziellen Verpflichtungen zu tragen, die nach dem Ende des deutschen Steinkohlenbergbaus als sogenannte Ewigkeitsaufgaben fortbestehen. Diese Aufgaben umfassen im Wesentlichen die Grubenwasserhaltung, notwendige Poldermaßnahmen sowie die Grundwasserreinigung in den traditionellen Steinkohlerevieren wie Ruhr, Saar und Ibbenbüren. Durch die Übernahme dieser weitreichenden und zeitlich unbefristeten Kosten entlastet die RAG-Stiftung maßgeblich die öffentliche Hand. Die Stiftung gewährleistet damit einen unverzichtbaren Beitrag zur ökologischen und wirtschaftlichen Transformation in den Regionen rund um die ehemaligen Zechenstandorte. Die Bereitstellung der erforderlichen Mittel erfolgt durch ein nachhaltiges Stiftungskonzept, bei dem die Kapitalanlagen zur stetigen Mehrung der Finanzbasis dienen.
Die Grubenwasserhaltung ist notwendig, da das Wasser in den stillgelegten Gruben kontinuierlich ansteigt. Ziel ist es, das salz- und eisenhaltige Grubenwasser abzupumpen, um eine Vermischung mit dem Trinkwasser zu verhindern. Poldermaßnahmen sind erforderlich, um Gebiete, deren Topografie sich durch 200 Jahre Bergbau verändert und abgesenkt hat, vor Überflutungen zu schützen. Dies beinhaltet den Betrieb von Pumpwerken, Gewässervertiefungen und Deichmaßnahmen zur dauerhaften Regulierung des Oberflächenwasserabflusses. An ehemaligen Kokereistandorten ist zudem eine umfassende Flächensanierung notwendig, um die Grundwasserreinigung sicherzustellen und den Eintrag von Schadstoffen in das Trinkwasser zu vermeiden. Alle diese Maßnahmen werden kontinuierlich optimiert, um energieeffizient, klimaschonend und kostenbewusst zu erfolgen.
Im Rahmen ihrer Satzung fördert die RAG-Stiftung darüber hinaus Bildung, Wissenschaft und Kultur, soweit dies die Erfüllung der Kernaufgabe zulässt. Diese Förderaktivitäten sind eng mit der Tradition und dem Erbe des deutschen Steinkohlenbergbaus verbunden. Im Bildungsbereich zielt die Förderung auf Chancengerechtigkeit entlang der gesamten Bildungskette ab, vom Vorschulalter bis zum Berufseinstieg. Die Wissenschaftsförderung, beispielsweise durch das Forschungszentrum Nachbergbau, konzentriert sich auf Technologiepotenziale für ökologischen Fortschritt und nachhaltiges Wirtschaften in den Nachbergbauregionen. Kulturell trägt die Stiftung zum Erhalt bergmännischer Werte und der Industriekultur bei, stärkt das soziale Kapital und baut Brücken zwischen Kontinuität und Wandel in den ehemaligen Kohleregionen. Das Ziel ist es, die nachhaltige Transformation der Regionen zu begleiten und soziale Verantwortung zu übernehmen.