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Summer of Pioneers

Revitalisierung von Kleinstädten durch die Ansiedlung digitaler Pioniere.

Der Summer of Pioneers holte von 2019 bis 2020 digitale Pioniere in die Kleinstadt Wittenberge, um neue Lebens- und Arbeitsformen im ländlichen Raum zu erproben und dem Leerstand entgegenzuwirken. Das Projekt etablierte einen Coworking Space und förderte zahlreiche Folgeprojekte, die zur Revitalisierung der Region beitragen. Es gilt als erfolgreiches Modell für die Nutzung digitaler Fachkräfte zur Strukturstärkung abseits der Metropolen.

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Gründungsjahr 2019
Branche Stadtentwicklung und regionale Wirtschaftsförderung
Stadt Berlin

Über die Firma Neulandia UG (haftungsbeschränkt)

Summer of Pioneers war ein Projekt in Wittenberge, das Digitalarbeiter temporär ansiedelte, um nachhaltige Impulse für Stadtentwicklung und Coworking zu setzen.

Der Summer of Pioneers in Wittenberge war ein gezieltes Projekt, das darauf abzielte, die Herausforderungen des Bevölkerungsrückgangs und des Leerstands in Kleinstädten durch die Ansiedlung digitaler Fachkräfte zu bewältigen. Zwischen Juli 2019 und Juni 2020 erhielten ausgewählte Pioniere aus Großstädten wie Berlin, Hamburg und Zürich die Möglichkeit, ein Jahr lang das Leben und Arbeiten in Wittenberge zu testen. Sie erhielten ein „Rundum-Sorglos-Paket“, das vergünstigten, möblierten Wohnraum und den Zugang zu einem speziell eingerichteten Coworking Space umfasste, der zunächst in der Alten Ölmühle angesiedelt war. Die Initiative wurde von der Stadt Wittenberge in Kooperation mit Frederik Fischer (KoDorf) und dem TGZ Prignitz ins Leben gerufen.

Der Impact des Projekts ist weitreichend und nachhaltig. Zahlreiche Folgeprojekte entstanden, darunter der gemeinnützige Veranstaltungsort Stadtsalon Safari, das dschungle bureau für Raum- und Stadtentwicklung, und die Kooperative elblandwerker*. Diese Kooperative, mit rund 400 Mitgliedern, fördert die Willkommenskultur in der Region. Die positiven Effekte reichten bis zur Gewinnung einer Investorin für die Sanierung der Singer- Nähmaschinenfabrik und der Verdoppelung der Immobilienpreise, was Banken wieder zur Finanzierung von Sanierungsarbeiten bewegte. Wittenberge erhielt nicht zuletzt aufgrund dieser Erfolge den Zuschlag für den Sitz der Kleinstadtakademie, gefördert durch das BMWSB.

Obwohl die ursprüngliche Laufzeit beendet ist, lebt die Infrastruktur weiter. Der Coworking Space wurde vom TGZ Prignitz übernommen und befindet sich nun im Technologie- und Gewerbezentrum in Wittenberge. Er dient weiterhin als Anlaufstelle für Gründer, Start-ups, Pendler und Remote Worker aus der Region und bietet flexible Arbeitsplätze sowie einen Ort zur Vernetzung. Über die Hälfte der ursprünglich 27 Pioneers blieb dauerhaft oder ist regelmäßig in der Stadt, was den Erfolg des Konzepts unterstreicht, Kleinstädte als attraktive Lebens- und Arbeitsorte für die digitale Generation zu positionieren.

#Digitalisierung #Gemeinschaft #Brandenburg #Stadtentwicklung #Coworking #RemoteWork