Jacques Loom
Die Open-Hardware-Lösung für zugängliche Jacquard-Weberei im kleinen Maßstab.
Das Projekt Jacques Loom zielt darauf ab, die Jacquard-Weberei für Designer und nicht-professionelle Nutzer zugänglicher zu machen, da diese derzeit teuer und nur in großen Mengen verfügbar ist. Hierfür wird ein kostengünstiger und kleiner Open-Hardware-Jacquard-Webstuhl entworfen und entwickelt. Die vollständigen CAD-Dateien, Schaltpläne, Stücklisten und Software werden öffentlich zugänglich gemacht, um eine dezentrale, lokale Fertigung zu ermöglichen.
Über die Firma Jacques Loom
Das Projekt Jacques Loom befasst sich mit der Entwicklung eines computergesteuerten Jacquard-Webstuhl-Prototyps, genannt „Jacques“. Jacquard-Weberei ist eine großflächige Produktionsmethode, die für Designer oder nicht-professionelle Nutzer, die kleine Mengen benötigen, kaum zugänglich ist. Gewebte Stoffe werden oft in großen Chargen importiert, was lange und intransparente Lieferketten mit sich bringt, die Umweltprobleme und politische Themen wie die Verletzung internationaler Menschenrechte einschließen können. Die Möglichkeit einer dezentralen, lokalen Kleinserienfertigung von Jacquard-Geweben fehlt weitgehend.
Um die Jacquard-Weberei zugänglicher zu machen und die genannten Probleme zu lösen, besteht das Ziel darin, einen kostengünstigen und kleinen Open-Hardware-Jacquard-Webstuhl für den privaten und kleinen Gebrauch zu entwickeln. Durch einen neuen Kettfadenauswahlmechanismus wird der Webstuhl deutlich günstiger und kleiner gebaut als die aktuellen Industriestandards, nimmt aber Abstriche bei Geschwindigkeit und Gewebedichte in Kauf. Der Entwickler, Norman, ist ein Industriedesigner und Masterstudent an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg.
Das Projekt wird als vollständiges Open-Hardware-Projekt konzipiert, das für andere nachvollziehbar ist, um es nachzubauen und zu verbessern. Die Entwicklung wird transparent über einen Build-Log auf der Website dokumentiert. Alle wichtigen Dateien, einschließlich CAD-Dateien, Gerber-Dateien, Schaltpläne, Stücklisten, Softwarecode und detaillierte Montageanweisungen, werden öffentlich zugänglich gemacht. Das übergeordnete Ziel ist eine voll funktionsfähige Maschine, die über den Status eines Proof-of-Concepts hinausgeht und als echtes Produktionswerkzeug dient.
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