1000 Arten
Die „Fabrik“ gegen das Artensterben
Das Projekt 1000 Arten nutzt einen industriellen Ansatz, um bis zu 1.000 bedrohte Süßwasserfischarten vor dem Aussterben zu bewahren. Als sogenannte „Generationenbrücke“ setzt die Initiative auf standardisierte Zuchtprozesse, um die Biodiversität unabhängig von ökonomischen Interessen zu sichern. Durch die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Experten wird ein globales Netzwerk für den praktischen Naturschutz geschaffen.
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Über die Firma Berliner Gesellschaft für Großaquarien mbH
Das 1000 Arten Projekt ist eine wegweisende Initiative der Berliner Gesellschaft für Großaquarien mbH, die sich dem Schutz bedrohter Süßwasserfischarten verschrieben hat. Angesichts des rasanten globalen Artensterbens fungiert das Projekt als eine Art industrielle „Fischfabrik“, die auf Masse und Effizienz statt auf rein tiergärtnerische Exzellenz setzt. Das Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 insgesamt 1.000 Arten in rund 3.000 Becken sicher zu züchten und so deren Erbgut für zukünftige Renaturierungsprogramme zu bewahren. Dabei konzentriert sich die Arbeit gezielt auf Arten, die in bisherigen Schutzprogrammen oft keinen Platz finden. Es geht darum, eine verlässliche Basis für die Wiederbesiedlung zerstörter Lebensräume in der Zukunft zu schaffen.
Der technologische Ansatz des Startups zeichnet sich durch die Standardisierung und konsequente Optimierung von Arbeitsprozessen aus, um Kontinuität über Generationen hinweg zu gewährleisten. Im Gegensatz zu klassischen Schauaquarien konzentriert sich das Projekt ausschließlich auf den praktischen Arterhalt und arbeitet dabei eng mit einem Netzwerk aus Wissenschaft, Forschung und privaten Experten zusammen. Diese „Civil Science“ Komponente ermöglicht den Zugriff auf spezialisiertes Fachwissen, das in herkömmlichen Institutionen oft fehlt. Durch die industrielle Herangehensweise wird eine gleichbleibende Qualität der Zuchtbedingungen sichergestellt, unabhängig von einzelnen Schlüsselpersonen. Diese Professionalisierung ermöglicht es, das Projekt langfristig autark und stabil zu betreiben.
Trotz der massiven Rückschläge durch das Unglück am Berliner Aquadom im Dezember 2022, bei dem die ursprünglichen Räumlichkeiten zerstört wurden, setzt das Team seine Mission unermüdlich fort. Aktuell wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Zuchtbestände in neuen Anlagen wieder vollständig in Betrieb zu nehmen. Das Projekt versteht sich als „Generationenbrücke“, die einen Zeithorizont von mindestens 100 Jahren abdeckt. Ein durchdachtes Finanzierungskonzept soll den dauerhaften Betrieb sichern und die Abhängigkeit von kurzfristigen Fördermitteln minimieren. Damit schafft das 1000 Arten Projekt ein globales Vorbild für effizienten und messbaren Artenschutz in der heutigen Zeit.
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